Die Liebe, der Hass, der Schmerz - Ein barocker Abend, 2004

Originalton: "Furien" aus "Orpheus und Euridike"von Ch.W.Gluck
Gesang: Katharina Leu
Begleitung: Wolf Peucker

 

Ansicht

Die Liebe, der Haß, der Schmerz, 2003, Öl/LW, je 160 x 180 cm

Die Inszenierung
Der Barock liebt die perfekte Illusion, das Gesamtkunstwerk, die Beschwörung des Jenseitigen im Irdischen. Die Inszenierung verstand ich als eine fragmentarische Annäherung an den Barock und seinen Drang zur Überwältigung. In die ehemalige Schwimmhalle Oderberger Straße in Berlin habe ich oben beschriebene Allegorie aus drei Bildern installiert, erweitert durch einen gesanglichen Auftritt. In Form eines Wechselgesangs wurden an zwei verschiedenen Positionen im Raum Auszüge aus der Oper “Orpheus und Eurydike“ von Christoph Willibald Gluck vorgetragen. Drei Bilder, Gesang, ein Schwimmbad: Diese Elemente, ihr fast verloren wirkendes Irrlichtern untereinander, sind ein Nachhall auf den Verlust der schönen Illusion des Barock, dass etwas Jenseitiges den einzelnen einbinden und damit trösten könne. Nur die Sehnsucht danach bleibt. Heute sind wir uns Himmel und Hölle. Der Abend war Wolfgang Petri und seinem Schlager „Der Himmel brennt“ gewidmet, der dieses Alleinsein in ein fast barock zu nennendes Pathos der Trivialkultur überhöht.

Marius Heckmann, 2004

 

Arbeitsphasen-Der-Hass

 

 

 

 

 

Arbeitsphasen des Bildes „Der Haß“, 2004, Öl/LW, 160 x 180 cm

Stadtbad Oderberger Strasse Berlin 2004
Mitwirkende:
Musik: Katharina Leu/Wolf Peuker
Technik: Michael Hassel
Organisation: Anja Leu
Idee, Konzeption, Malerei: Marius Heckmann